Runter von der Couch, ich warne dich nicht mehr … (Melodie „Runter vom Dach“). Das singe ich oft, wenn ich beim Powerwalking bin. Ich habe dann gleich ein schönes Tempo, um im Takt zu laufen.
Früher bin ich mit meinen Hunden täglich zwei Stunden im Wald spazieren gegangen, aber mit meinem jetzigen Hund ist das nicht möglich. Mit ihm kann ich nur kurze Strecken gehen und dadurch war ich zu einer notorischen Couchpotato geworden. Kennst du das? Schön auf dem Sofa unter der Decke liegen und einfach nur durch die Kanäle zappen. Nicht mehr vorwärtszukriegen und keine Energie für gar nichts.
Zufriedenheitsgefühl
Wir wissen alle ganz genau, wie essenziell Bewegung für einen gesunden Lebensstil ist. Du weißt es – und trotzdem kannst du dich nicht dazu aufraffen. Seit ungefähr einem Jahr bin ich offizielle Powerwalking-Trainerin. Ich mache nun täglich meine eigenen Kilometer, zusätzlich zu den Kursen, die ich gebe. Für mich funktioniert es am besten, morgens direkt meine Laufkleidung anzuziehen und loszugehen. Zack, gleich loslegen. Das gibt mir für den Rest des Tages ein herrlich zufriedenes Gefühl. Ich habe es dann doch wieder geschafft.
Alleine etwas zu unternehmen ist allerdings etwas anderes, als wenn du es mit anderen zusammen machst. Wenn ich unterrichte, macht es mir nichts aus, später am Tag zu laufen. Das ist bei vielen Menschen so. Weil du dich mit anderen verabredet hast, gehst du einfach. Du willst ja nicht für die anderen absagen. Gemeinsam etwas zu unternehmen ist immer geselliger und sorgt wirklich dafür, dass du weniger schnell aufgibst. Du willst schließlich nicht hinter den anderen zurückstehen.
Fühl dich gut – von Kopf bis Fußsohlen
Weißt du, was so schön ist? Ich kann wirklich merken, was es mit meinem Körper macht. Ich bewege mich viel geschmeidiger, meine wackeligen Waden sind muskulöser geworden, meine Kondition hat sich in kurzer Zeit enorm verbessert, Abnehmen klappt relativ besser und auch für meine Laune ist es gut. Durch das Gehen löse ich mich von allem, was in meinem Kopf herumschwirrt, und starte strahlend in den Tag. Einfach mal die täglichen Sorgen loslassen … Ich kann es dir wirklich empfehlen!
Such dir eine Bewegungsform, die zu dir passt
Ich finde diese Art des Gehens richtig schön und deshalb funktioniert sie für mich. Es ist wichtig, dass du etwas machst, das dich glücklich macht. Für die einen ist das Bahnen ziehen im Schwimmbad, während die anderen lieber ins Fitnessstudio gehen oder am Sonntagnachmittag mit den Kindern eine Radtour machen. Denk dir einfach etwas aus … Hauptsache, du machst etwas, womit du dich gut fühlst und was zu dir passt.
Trag dich selbst in den Kalender ein
Wie bitte? Was sagst du? Habe ich dich gerade sagen hören, dass du dafür keine Zeit hast? Ja, diese Ausrede habe ich mir früher auch erzählt. Wir planen alles Mögliche in unserem Leben – warum also nicht auch mal etwas Me-Time für dich selbst einplanen? Du musst das wirklich nicht jeden Tag machen. Fang doch einmal pro Woche an, an einem festen Tag/Zeitpunkt mit einem Freund oder einer Freundin etwas auszumachen. Dann siehst du die Person auch mal wieder, oder? Gönnst du dir das? Du wirst sehen: Danach hast du Energie für zehn, sodass du alles viel schneller erledigst.
Du musst wirklich nicht fanatisch Sport treiben, aber auch kleine Verbesserungen (zum Beispiel ein Viertelstündchen Spazierengehen in der Mittagspause) sind sinnvoll. Das ist besser, als weiter auf der Couch sitzen zu bleiben. Also: Runter von der Couch … ♫
Roos Zantkuyl