Wir sind nicht alle Küchenprinzen und -prinzessinnen. Trotzdem kannst du dein Gemüse und Fleisch ganz einfach super lecker zubereiten – auch ohne oder mit wenig Salz. Wenn du verschiedene Kräuter bei demselben Gemüse verwendest, schmeckt es tatsächlich jedes Mal wieder anders. Kräuter hinzuzufügen ist nicht nur lecker, sondern kann auch deinem Körper guttun; kleine Beschwerden könnten einfach verschwinden!
Antioxidantien
Kräuter enthalten Antioxidantien. Diese schützen deine Zellen vor freien Radikalen. Freie Radikale entstehen durch Prozesse in deinem Körper – dagegen kannst du nichts tun. Aber diese freien Radikale willst du unbedingt loswerden, denn sie können Krankheiten verursachen und den Alterungsprozess beschleunigen. Und das wollen wir nicht. Diese freien Radikale werden in deinem Körper also durch Antioxidantien abgebaut. Wenn du viel Zucker isst, wird die Wirkung von Vitaminen (einschließlich Antioxidantien) stark vermindert. Kräuter helfen auch, Entzündungen in deinem Körper vorzubeugen. Deshalb lohnt es sich, einmal genauer hinzusehen, was Kräuter für deinen Körper, aber auch für deine Gerichte bewirken können.
Schwarzer Pfeffer
Schwarzer Pfeffer ist nicht nur ein Antioxidans, sondern auch ein Antibiotikum – also ein starkes entzündungshemmendes Mittel. Außerdem heißt es, dass schwarzer Pfeffer den Fettabbau in unserem Körper anregt und damit beim Abnehmen hilft. Nun ja, um diesen Effekt zu erzielen, müsste man kiloweise davon essen – das lassen wir lieber. Schwarzer Pfeffer hat zudem die Eigenschaft, das schlechte LDL-Cholesterin und die Triglyceride zu senken. Probiere schwarzen Pfeffer doch einmal zu Thunfisch.
Muskatnuss
Muskatnuss wurde in der Antike häufig verwendet, um unser Gehirn zu stimulieren. Jetzt, da du weißt, wofür sie gut ist, wirst du sie bestimmt öfter essen. Sie hilft gegen Müdigkeit und hat eine beruhigende Wirkung auf dein Gemüt. Hattest du also einen stressigen Tag, koche dir eine frische Gemüsesuppe mit viel Muskatnuss. In China wird Muskatnuss vor allem gegen Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall, Verstopfung und Blähungen eingesetzt. Verwende Muskatnuss bei Rosenkohl, zusammen mit Petersilie und Salbei. Kürbis schmeckt lecker mit Zimt, Kreuzkümmel, Muskatnuss und Salbei.
Kurkuma
Kurkuma wird häufig in der orientalischen Küche verwendet. In einem unserer The 1:1 Diet-Rezepte findest du zum Beispiel eine Soto-Suppe, bei der Kurkuma verwendet wird. Kurkuma ist nicht nur ein starkes Antioxidans, sondern auch ein kräftiges Entzündungshemmungsmittel. Dem Curcumin (dem Wirkstoff in Kurkuma) wird nachgesagt, dass es bei Schmerzen durch Arthritis und Verletzungen hilft und die Zellen zuverlässig vor freien Radikalen schützt. Es wird auch erforscht, ob es Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Alzheimer vorbeugen kann.
Petersilie
Petersilie enthält die Vitamine A und C sowie Mineralstoffe wie Kalium, Folsäure und Ballaststoffe. Dein Darm freut sich sehr über Ballaststoffe, denn davon nehmen wir alle zu wenig zu uns. Petersilie ist gut für Herz und Blutgefäße und kann den Körper dank ihres hohen Gehalts an Antioxidantien gut vor Krankheiten schützen. Du kannst auch ein paar Zweige Petersilie in kochendem Wasser ziehen lassen und als Tee trinken – gut für einen frischen Atem und eine schöne Abwechslung zu Minze. Petersilie passt zu Rindfleisch und Ente und natürlich in die Suppe. Champignons schmecken noch besser mit Petersilie, Knoblauch, Schnittlauch, Pfeffer und Thymian.
Thymian
Thymian hilft bei Gelenkbeschwerden, Kopfschmerzen und Verdauungsproblemen. Er wirkt antibakteriell, blutreinigend und sorgt dafür, dass du fit bleibst. Hast du Schweinefleisch schon einmal mit Thymian, Salbei, Knoblauch und Kreuzkümmel gewürzt? Super lecker! Für deinen Gurkensalat kannst du es mal mit Dill, Minze und Thymian probieren.
Salbei
Salbei verbessert das Gedächtnis und enthält Anti-Aging-Enzyme – ein echtes geheimes Fountain of Youth. Früher wurde Salbei auch bei Menstruationsbeschwerden eingesetzt. Er schmeckt gut zu Schweinefleisch. Bestreue gekochte Saubohnen mit Bohnenkraut, Koriander, Minze und Salbei.
Oregano
Oregano ist ebenfalls ein starkes Antioxidans, das dich vor freien Radikalen schützt. Köstlich in und auf mediterranen Gerichten.
Rosmarin
Rosmarin soll laut Studien Krebszellen bekämpfen können. Außerdem wirkt er entzündungshemmend. Lammfleisch und Rosmarin sind eine perfekte Kombination. Auch über grünen Bohnen schmeckt er hervorragend – zusammen mit Schnittlauch, Bohnenkraut, Muskatnuss und Thymian.
Basilikum
Basilikum wirkt entgiftend auf die Leber. Außerdem freut sich dein Darm über die Ballaststoffe. Basilikum passt gut zu Hackfleischgerichten. Spinat schmeckt noch besser mit Basilikum, Knoblauch, Koriander und Minze.
Minze
Minze hilft gut gegen Übelkeit. Sie passt in orientalische (thailändische) Gerichte und ist auch lecker zu Lammfleisch.
Knoblauch
Knoblauch gehört eigentlich zu den Superfoods. Er ist gesund für deine Blutgefäße und dein Herz, kann den Blutdruck senken und die Durchblutung fördern. Außerdem ist Knoblauch ein hervorragendes Entzündungshemmungsmittel und hilft bei Grippe. Ein sehr wirksames „Wundermittel“ bei Grippe: 1 Teelöffel gepresster Knoblauch (komplett verwenden), 1 Teelöffel gemahlener Ingwer, 1 Teelöffel (roher) Honig und ein Schuss Apfelessig. Alles gut verrühren und das Glas mit Mineralwasser auffüllen – und du bist im Nu wieder auf den Beinen. Ansonsten ist Knoblauch fast überall lecker.