Was du Aufmerksamkeit schenkst, wächst.

1. Mai 2025 durch
Was du Aufmerksamkeit schenkst, wächst.
Zeno Peereboom

Neue Klient:innen sind toll – voller Motivation und Enthusiasmus. Wenn ich frage, was sie in meine Praxis geführt hat, höre ich die unterschiedlichsten und teils lustigsten Gründe. Manche sind positiv, manche eher negativ.

Diese Woche kam Monique zu mir. Eine sympathische Frau, Mutter eines jungen Familienlebens und mit einem interessanten Job. Monique erzählte von ihrem Äußeren. Vor allem die Größe ihres Pos war für sie ein Thema. Eine prima Motivation, gemeinsam zu schauen, wie wir daran etwas ändern können.

Was mir auffiel, war die Art, wie sie über ihren Po sprach. In ihrer Wahrnehmung hatte sie nicht nur einen großen Po, sie war ihr großer Po. Voller Abscheu war sie eins geworden mit der Größe ihres Hinterteils und identifizierte sich völlig damit.

Unser Gehirn produziert am liebsten negative Gedanken

Vielleicht ist dir das gar nicht bewusst, aber unser Gehirn produziert jeden Tag rund 60.000 Gedanken. Und der größte Teil davon ist negativ.

Gedanken entstehen von selbst in unserem Kopf. Bemerkenswert ist, dass das Gehirn eine Vorliebe für negative Gedanken hat. Außerdem wiederholen sich etwa 95 % unserer Gedanken jeden Tag automatisch. Dafür musst du nichts tun.

Alles, worauf du deine Aufmerksamkeit richtest …

Du kannst aber bewusst entscheiden, etwas damit zu tun. Kennst du den Spruch „Was du Aufmerksamkeit schenkst, wächst“? Je mehr Aufmerksamkeit du negativen Gedanken gibst, desto mehr werden sie zu deiner Wahrheit. Das funktioniert aber auch umgekehrt. Je mehr positive Gedanken du denkst, desto positiver werden dein Leben und dein Selbstbild.

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass alles, was du tust, denkst oder worauf du deine Aufmerksamkeit richtest, die Struktur des Gehirns verändert (das nennt man Neuroplastizität).

In den kommenden Wochen arbeiten wir also nicht nur an Moniques Umfang, sondern auch an positiven Gedanken. Das hilft ihr nicht nur, die Ziellinie zu erreichen, sondern bringt auch direkt eine positive Veränderung in ihr Leben und ihr Selbstbild.

Am Anfang mag es etwas komisch und ungewohnt wirken, aber nach ein paar Mal wirst du es ehrlich meinen, wenn du dir im Spiegel sagst: „Du darfst so sein, wie du bist!“