Natürliche Süßstoffe wie Stevia sind besser als synthetische Süßstoffe.

17. März 2025 durch
Natürliche Süßstoffe wie Stevia sind besser als synthetische Süßstoffe.
Zeno Peereboom
Es gibt oft Diskussionen über Süßstoffe, mit klaren Befürwortern und Gegnern. Dabei geht es häufig um die Vor- und Nachteile von synthetischen und natürlichen Süßstoffen. Viele Menschen glauben, dass alles, was aus der Natur kommt, automatisch besser ist.

Dreihundertmal süßer als Zucker


Einer der Süßstoffe, die oft in der Kritik stehen, ist Aspartam. Es handelt sich um einen künstlichen Süßstoff, der jedoch seit etwa vierzig Jahren weltweit problemlos in Tausenden von Produkten verwendet wird. Ein Süßstoff, der weniger umstritten ist, stammt aus der Stevia-Pflanze (Stevia rebaudiana). Diese wurde bereits in den 1960er-Jahren entdeckt, wird aber erst seit der EU-Zulassung im Jahr 2011 häufig eingesetzt. Stevia ist bis zu dreihundertmal süßer als Zucker. Dieser Süßstoff scheint weniger unter der Skepsis der Verbraucher zu leiden als Aspartam oder Cyclamat, was unter anderem an seinem natürlichen Ursprung liegt – schließlich stammt Stevia aus einem Pflanzenblatt. Dennoch wird Stevia, wie andere Süßstoffe auch, im Labor verarbeitet. Die sogenannten Steviolglycoside, die die Süße bewirken, müssen aus der Pflanze isoliert werden. Daher hat Stevia auch eine E-Nummer: E960.

Produkte, die Stevia enthalten, haben oft etwas mehr Kilokalorien als Produkte mit anderen Süßstoffen wie Aspartam oder Cyclamat. Das liegt daran, dass hohe Konzentrationen von Stevia einem Produkt einen bitteren Nachgeschmack verleihen können. In Erfrischungsgetränken zum Beispiel sind aus geschmacklichen Gründen nicht mehr als dreißig Prozent Stevia erwünscht.

Für jeden Süßstoff, ob natürlich oder nicht, wurde eine sichere Höchstmenge festgelegt. Von dem einen kann man mehr konsumieren als von dem anderen, aber keiner ist grundsätzlich besser oder schlechter.